ÜWAG-Geschäftspolitik schlägt knallrot zu Buche

RhönEnergie reagiert mit Verkauf der 1A-Immobilien

Fulda
Die Stadtfraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda kritisiert den Ausverkauf öffentlichen Eigentums. „Die RhönEnergie-Immobilien in der Rabanusstraße 14/16, Bahnhofstraße 2 und Heinrichstraße 17/19 liegen in der besten Geschäftslage Fuldas. Dass die RhönEnergie die Geschäftsbereiche der früheren ÜWAG und der GWV nach der Fusion nun doch auch in einer Immobilie zusammenführen möchte – entgegen den Beteuerungen in den Fusionsverhandlungen, dass das nicht nötig sei – ist ja noch nachvollziehbar. Dass alle drei Gebäude allerdings an Privatinvestoren verkauft wurden oder werden, kritisieren wir. Ein Verkauf wäre für uns nur akzeptabel, wenn Stadt bzw. Landkreis Fulda zum Kauf bereit gewesen wären – die würden so Gebäude in öffentlicher Hand bleiben.“

„Vor dem Hintergrund der verfehlten Geschäftspolitik der früheren ÜWAG, die jetzt knallrot zu Buche schlägt, scheint uns der Verkauf insbesondere dazu zu dienen, dieses ÜWAG-Erbe auszugleichen“, so die Stadtfraktion. „Insbesondere die Investition in das Kraftwerk Lünen, in die Dinosauriertechnologie Kohleverstromung, zeugt davon, dass die ÜWAG-Geschäftsführung in ihren letzten Jahren wenig zukunftsorientiert investierte. Dazu addiert sich die wenig klimafreundliche Energiepolitik der Bundesregierungen. Eine Politik, die nicht verhindert, dass die abgeschriebenen alten Kohlekraftwerke noch immer am Netz sind und weiter Massen an Kohlendioxid, Stickoxiden, Feinstaub, Schwermetalle u.a. ausstoßen. Diese Dreckschleudern sind wahre Gelddruckmaschinen für ihre Besitzer. Genau dies führt gleichzeitig dazu, dass so weniger schadstoffbelastende Kraftwerke und regionale Stromerzeugung nicht ans Netz kommen“, wird kritisiert. „Doch dies schmälert die Verantwortung der ÜWAG / RE für die Millionenverluste nicht“, betont die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda abschließend.

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