Haftungsansprüche gegen Fuldaer Wirtschaftsprüfer

Vor dem Amtsgericht Schwerin sind am Mittwoch (05.10.2016) die Verhandlungen über die Insolvenz des ehemaligen Wismarer Holzverarbeitungs-Unternehmens German Pellets fortgesetzt worden. Erstmals seit Bekanntgabe der Insolvenz im Februar wurde der offizielle Insolvenzbericht in vollem Umfang öffentlich vorgestellt. Laut Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde betragen die Forderungen der mit 17.000 Anleihegläubigern größten Gläubigergruppe rund 280 Millionen Euro, insgesamt gibt es Forderungen in Höhe von 427 Millionen Euro. Die Insolvenzmasse. Nach Veröffentlichung des Berichts stehen vermutlich nur noch knapp zehn Millionen Euro an Insolvenzmasse zur Verfügung.

Wie Schmudde bei der Versammlung mitteilte, hat es bei German Pellets große Fehler in der Unternehmensführung gegeben. Neben falschen Umsatzzahlen wusste offenbar niemand in der Firma, was die Produktion von Pellets koste …

Mit dem Bericht der Insolvenzverwalterin werde sich die Staatsanwaltschaft auseinandersetzen, da sich daraus Haftungsansprüche gegen einen Wirtschaftsprüfer ergeben würden.